Verkehrspolitik im Landkreis

Der Grundsatz GRÜNER Verkehrspolitik ist:

Mobilität für alle Menschen: sauber – einfach – bezahlbar

Mobilität ist wichtig, denn sie bringt Menschen zueinander, bringt sie zu ihrer Arbeit, in die Schule, zum Arzt, zu Freunden. Sie erweitert die persönliche Freiheit und ermöglicht Menschen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Gleichzeitig bereitet uns der Verkehr große Sorgen: Abgase, Lärm, Feinstaub und klimaschädliche CO2-Emissionen nehmen zu. Während Straßennetz und Flughäfen fertig ausgebaut sind, haben wir bei Bus und Bahn sowie bei der Infrastruktur für Rad- und Fußverkehr riesigen Nachholbedarf.

Gemeinsam mit allen GRÜNEN Kommunalpolitiker*innen in unserem Landkreis setze ich mich für ein klimafreundliches, attraktives und bedarfsgerechtes Mobilitätsangebot ein. Alle sollen preiswert, stressfrei, bequem, barrierefrei und umweltfreundlich zu ihrem Ziel kommen.

Unser Landkreis ist der drittgrößte in Bayern – mit großen regionalen Unterschieden und damit auch mit ganz unterschiedlichen Anforderungen an Mobilitätsangebote. Diese in einem großen Verkehrsverbund wie dem AVV unter einen Hut zu bekommen, ist nicht leicht, muss aber gelingen, wenn wir die Wende hin zu mehr umweltfreundlichem Verkehr hinbekommen wollen.

Wer heute auf dem Land unterwegs sein will oder muss, kommt um das eigene Auto meist nicht herum. Wir wollen, dass Mobilität auf dem Land weitestgehend auch ohne Auto möglich wird: Bewohner*innen auf dem Land sollen stressfrei und ohne Zeitverschwendung in die Arbeit gelangen, Jugendliche, Senior*innen und Menschen mit Behinderungen sollen einfach selbstständig mobil sein und Eltern vom „Elterntaxi“ befreit werden.

Deswegen wollen wir auch auf dem Land ein gutes alternatives Angebot schaffen. Dazu sind der Bund, der Freistaat und die Verkehrsverbünde gefordert:

  • Mit der Mobilitätsgarantie wollen wir erreichen, dass in jedes Dorf mindestens im Stundentakt zwischen fünf Uhr früh und Mitternacht ein Bus fährt.
  • Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studierende sollen kostenlos fahren.
  • Fahrradfahren wollen wir attraktiv und sicher machen. Radschnellwege sollen ausgebaut werden. Auch auf dem Land lassen sich Fahrrad und E-Bike für kurze bis mittlere Strecken (5-15 km) gut nutzen, wenn die Infrastruktur stimmt.
  • Den verbleibenden Autoverkehr wollen wir besser auslasten. Damit durchschnittlich deutlich mehr als derzeit 1,2 Personen pro Auto unterwegs sind, wollen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen und das so genannte Fahrten-Pooling vorantreiben, das Autofahrende und Mitfahrwillige zusammenbringt
  • Car-Sharing Angebote sollen ausgebaut werden.
  • Die Tramlinien von Augsburg sollen auch in die Region weiterfahren.
  • Die Regio-S-Bahn soll im zuverlässigen 15-Minuten-Takt fahren, perspektivisch im 10-Minuten-Takt.
  • Die Staudenbahn soll reaktiviert werden.

Im Kreistag des Landkreises Augsburg haben wir in den vergangenen Jahren mehrere Anträge und Impulse zum Thema Verkehr eingebracht. Unter anderem:

  • So haben wir beantragt, dass bei der geplanten Einführung eines 365 Euro Schüler*innen- und Azubi – Tickets im Verbundraum des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbundes (AVV) auch die Studierenden, die ihren Wohnsitz im Verbundgebiet haben, einzubeziehen sind.
  • Erfolgreich waren wir mit unserem Vorschlag, ein Mobilitätskonzept zu erarbeiten und eine Stelle für das ‚Verkehrsmanagement‘ einzurichten.
  • Mit verschiedenen Anträgen und Redebeiträgen haben wir die Themen Regio-S-Bahn, AVV-Tarifreform, Reaktivierung der  Staudenbahn, Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn und Verlängerung der Linie 5 nach Neusäß thematisiert und vorangebracht.

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