GRÜNE fordern volle Unterstützung für die Staudenbahn

In der Sitzung des Kreisausschusses am 26.10.2020 stellte der Vertreter der Stadtwerke Ulm den Ausschussmitgliedern die Ergebnisse der Projektvalidierung vor. Dabei wurde erläutert, dass der Streckenzustand entsprechend Alter und derzeitiger Nutzung gut ist, was sicherlich nicht zuletzt dem Engagement von Herrn Teichmann geschuldet ist.  Silvia Daßler, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag: “Deutlich wurde jedoch, dass die Investitionskosten nicht allein durch die Betriebseinnahmen erwirtschaftet werden können, insbesondere bei dem knapp angesetzten Zeitraum von 15 Jahren. Für diesen Zeitraum gilt die Zusage der BEG entsprechende Züge für die Staudenbahnstrecke zu bestellen und fahren zu lassen. Es braucht eine Förderung durch den Bund und zwar als Pilotprojektförderung aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes und Unterstützung vom Freistaat.“

Deshalb hat die schwäbische Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz auch im Namen der hiesigen Grünen einen Brief an Verkehrsminister Andreas Scheuer geschrieben. In diesem Brief wirbt Deligöz ausdrücklich für die Aufnahme der Staudenbahn als zweites Pilotprojekt in die GVFG-Förderung.

Ekin Deligöz, MdB: “Mit der Überarbeitung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes hat der Bundestag einen guten Schritt für die Städte unseres Landes getan. Wir können jetzt den Ausbau von Bus und Bahn in und rund um die Städte stärker fördern. Diese Förderung wäre jetzt wichtig für die Reaktivierung der Staudenbahn. Genau für solche Vorhaben haben wir nämlich die Überarbeitung gemacht.“

Dabei hat die Bundestagsabgeordnete auch ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Landtag auf Ihrer Seite. Die örtlichen MdLs Stephanie Schuhknecht, Max Deisenhofer und Cemal Bozoglu fordern, dass der Freistaat Bayern endlich für nicht bundeseigene Bahnen, wie die Staudenbahn, Zuschüsse zu Investitionen und Erhaltung der Schieneninfrastruktur aus eigenen Haushaltsmitteln finanziert. „Warme Worte für die Staudenbahn gab es inzwischen genug, jetzt braucht es handfeste Unterstützung auf allen politischen Ebenen – also auch von der Staatsregierung“, so die Grünen Politiker*innen.

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